Turnfahrt 2024



Die Vorfreuda war gross - zu recht. Denn die aussergewöhnliche Reise übertrifft alle Erwartungen. Gestartet, gefühlt kurz nach Mitternacht, an der Bushaltestelle in Scherz, machte das Flughafentaxi eine Extraschleife, um vergessengegangenes jedoch unverzichtbares einzusammeln. Angekommen am Flughafen hielten sich Präsident und Oberturner (beide froh, für einmal nicht die Verantwortung zu haben), strikte an den Trainingsplan und genossen um 05.00 Uhr einen Vorflugs-Gin-Tonic in der Bye Bye Bar (ehrlicherweise ergänzt durch ein Gipfeli). Nach dem Boarding im Morgengrauen (auch diejenigen mit nicht unterschriebenen Reisepässen durften mit) und der persönlichen Begrüssung des Captains, verliessen wir die Heimat in richtung Abenteuer - der grösste Teil etwas schläfrig. Edinburgh empfieng uns mit prachtswetter. Kaum auf schottischem Boden, dürstete es uns nach gehopften Getränken. Diese Lust konnten wir eine erstes Mal nach Bezug unserer bestens gelegenen Unterkunft stillen. Frisch gestärkt machten wir uns auf zur Erkundungstour. Fussmarsch, Bustour, nächtliche Stadtführung - mit zwischenzeitlichen Verpflegungsstops (meist in flüssiger Form). Nach dem obligaten Bettmümpfeli - oder zwei - legten wir uns voller Erwartungen auf die kommenden Tage schlafen. Das full Scottish breakfast war kaum verdaut, als wir bereits mit der Scotch Whisky Experience Tour starteten. Die Führung brachte uns die Whiskyherstellung und deren Ergebnis, eindrücklich näher - einigen wohl näher als erwartet. Guten mutes und in optimaler Verfassung starteten wir anschliessend zu einer nächsten Mission - uns kulturell mit den Schotten auszutauschen. Unsere tour führte uns vom Edinburgh Castel über den Royal Botanic Garden zum Hafen. Die interkulturellen Begegnungen kamen dabei keinesfalls zu kurz und gipfetlen in einem geselligen Pub-Abend, bei welchem Bier und Whisky besonders gut schmeckten und mit der Zeit jeder die englische Sprache verstand - auch wenn er sie nicht verstand. Nach der Begegnung mit einem Appenzeller Turnverein auf dem Nachhauseweg konnte das Hotelbett kaum in kostendeckender Manier genutz werden. Am Heimreisetag genossen wir Dean Village und die Neustadt, wobei der Durst bei einigen nicht mehr so gross war wie zu Beginn der Reise. Nachdem sich in der Altstadt alle mit den nötigen Souvenirs eingedeckt hatten, wurden wir von einer sehr gastfreundlichen Edelweiss-Crew durch den Sturm sicher nach Zürich geflogen - pernsönliche Begrüssung über die Kabinendurchsage selbstverständlich inklusive.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Reiseleitung. Vorallem aber auch an unsere Vereinsmitglieder, welche das Jahr hindruch unzählige freiwillige Einsatzstunden leisten - Jahr für Jahr, ohne Murren oder Widerrede, dafür mit umso mehr Elan und Teamgeist. Mit solchen Veranstaltungen und Reisen, auch wenn die Organsiation jeweils viel Aufwand bedeutet, schaffen wir Erinnerungen - jeder für sich und wir für uns als Verein. Ich bin gespannt, welche Geschichte uns als nächstes erwartet.



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